Was hat Motorsport an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg überhaupt mit Nachhaltigkeit zu tun?
Die H-BRS hat das Thema Nachhaltigkeit schon seit einigen Jahren als wichtiges übergreifendes Motiv ihrer Ausbildung und Forschung gesetzt. Auf den ersten Blick scheinen Design, Fertigung und Betrieb eines Rennwagens mit diesem Thema nicht viel zu tun zu haben. Wenn man sich allerdings das Projekt und den Wettbewerb genauer anschaut, wird schnell klar, dass sich Studierende hier direkt am Beispiel intensiv mit der Thematik auseinandersetzen.
Das Projekt
Für die Wettbewerbe der Formula Student entwickeln Studierende einen Rennwagen, und sorgen dafür, dass dieser auch gefertigt wird. Hierbei lernen sie direkt am praktischen Beispiel und können ihr Wissen aus dem Studium anwenden und massiv ergänzen. Neue Trends und Innovationen umzusetzen, sind dabei wesentliche Aspekte, die zur stetigen Weiterentwicklung des Gesamtprojekts führen. Unser Team hat sich 2013 entschieden, an der Formula Student Electric teilzunehmen und fertigt seitdem nur elektrische Rennwagen. In den letzten Jahren wurde dabei in Konzeptionierung, Entwicklung und Fertigung das Thema Nachhaltigkeit immer weiter berücksichtigt. Dies hat mehrere Gründe:
Energieeffizienz und Leichtbau werden im Wettbewerb zum einen durch bessere Rundenzeiten und zum anderen durch eine eigene Disziplin gewürdigt. Zur Ressourceneffizienz werden wir durch unser sehr begrenztes Budget gezwungen. Zusätzlich werden Nachhaltigkeitsaspekte auch in den theoretischen Disziplinen des Wettbewerbs gewürdigt. Wir als angehende Ingenieure und Führungskräfte sind uns völlig der Verantwortung bewusst, die wir gegenüber Mitmenschen und Umwelt haben. So kann das Team auch zeigen, dass Motorsport und die nachhaltigkeitsorientierte Entwicklung von technischen Komponenten nicht im Widerspruch stehen.
Im Endeffekt geht es darum, Ingenieursdreieck und Nachhaltigkeitsdreieck zu verbinden.
Ingenieursdreieck
Nachhaltigkeitsdreieck